Projekte

Aktuelle Projekte

Soll Neuroenhancement zum Erwerb von Tugenden eingesetzt werden? Das Verhältnis von Neuroenhancement und Tugenden
Laufzeit: 03.05.2023 bis 08.10.2025

Aufgrund der Entwicklung neuer biotechnischer und chirurgischer Verfahren, neuer pharmakologischer Substanzen und elektromagnetischer Stimulationsverfahren ist mittlerweile in Ansätzen möglich, physische Fähigkeiten und psychische Zustände des Menschen zu verändern. Die Praxis der als Verbesserung bewerteten Veränderung des menschlichen Körpers wird in ethischen Debatten unter dem Begriff Human Enhancements diskutiert. Mit Blick auf die unterschiedlichen Formen des Human Enhancements hat sich der Begriff Neuroenhancement als Oberbegriff für die Bezeichnung unterschiedlicher Verfahren bzw. Mittel zur Veränderung kognitiver Fähigkeiten und psychischer Verfasstheiten etabliert. Ausgehend von der Analyse technikbasierter unterschiedlicher Möglichkeiten der dieser Form der Selbstoptmierung soll ein Beitrag zu ethischen Fragen entlang der aristotelischen Konzeptionen der Kategorie Tugend und Tugendlehre geleistet werden. Ziel des Promotionsprojektes ist es, die Vereinbarkeit unterschiedlicher Mittel und Verfahren des Neuroenhancements mit der aristotelischen Konzeption von Tugend und Tugenden zu untersuchen und darauf aufbauend Schlussfolgerungen über den Einsatzes der Mittel zur kognitiven Leistungssteigerung und Veränderung psychischer Zustände zu erforschen.

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Philosophinnen im Philosophie- und Ethikunterricht
Laufzeit: 01.04.2023 bis 30.09.2025

Obwohl sich auch Frauen zu allen Zeiten von der Antike bis in die Gegenwart mit philosophischen Fragen auseinandergesetzt haben, ist deren weitgehende Abwesenheit im philosophischen Kanon auffallend, ebenso wie die Marginalisierung der Forschung zu den Klassikerinnen der Philosophie. Im fachwissenschaftlichen Diskurs und in der Hochschullehre zeichnen sich diesbezüglich allmählich Veränderungen ab, an den Schulen besteht jedoch noch Nachholbedarf: Allein der Blick in die einschlägigen zugelassenen Lehrwerke bzw. Schulbücher der Bundesländer in Deutschland für die Fächer Philosophie und Ethik der gymnasialen Oberstufe offenbart, dass Philosophinnen dort im Vergleich zu Philosophen in bedeutendem Maße unterrepräsentiert sind. Möchten Lehrkräfte dies in Hinblick auf einen modernen, vollständigen und geschlechterdiversen Philosophie- und Ethikunterricht ändern, so sind sie bisher weitgehend auf sich selbst gestellt. Denn es findet sich auch über die Schulbücher hinaus nur in geringem Umfang Lehrmaterial, in dem Texte von bedeutenden Philosophinnen für den Schulunterricht eingeordnet, reduziert und aufbereitet sind. Wenn solche Texte in Schulbüchern abgedruckt sind, fehlt es meist an umfangreicher Einordnung und Einführung der Autorinnen und der Texte. Ausgehend von diesem Befund werden wir einen Band herausgeben, der praxistaugliches Lehrmaterial zur Verfügung stellen soll und sich dabei in der Auswahl der Texte sowohl an der Bedeutung der jeweiligen Philosophin für die Philosophie(geschichte), als vor allem auch an deren Bezügen zur Lebenswelt der Schülerinnen vor dem Hintergrund der zentralen Unterrichtsthemen der gymnasialen Oberstufe orientieren soll.

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Abgeschlossene Projekte

Frauen* in der Philosophie. Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft
Laufzeit: 01.10.2022 bis 31.03.2023

Obwohl sich Frauen zu allen Zeiten mit philosophischen Fragen auseinandergesetzt haben, ist die Abwesenheit derselben im philosophischen Kanon in Hochschule und Schule auffallend. Darüber hinaus ist das, was wir über Frauen in vielen klassischen Werken der Philosophie zu lesen bekommen mitunter problematisch. Eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Problemen ist nicht zuletzt im Hinblick auf eine moderne, vollständige und geschlechterdiverse Lehre von Bedeutung.
Im Wintersemester 2022/23 organisieren wir daher eine Vortragsreihe, die Gelegenheit bieten soll, sowohl für Ausschlüsse als auch Stereotype im philosophischen Kanon zu sensibilisieren, deren Wirkungen bis in die Gegenwart der akademischen Philosophie kritisch zu hinterfragen und Wege zu einem neuen Umgang damit zu diskutieren.

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Letzte Änderung: 04.04.2023 - Ansprechpartner: Alexander Staudacher